DANKE!

Auf den Tag genau eine Woche ist es heute her, dass wir nach monatelanger Vorbereitung und einer einwöchigen Radtour den Gardasee erreichten.

 Sieben Tage hatten wir seitdem Zeit, die Eindrücke sacken zu lassen, das Erlebte zu verarbeiten und Erinnerungen fürs Leben zu sortieren.

 

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir unseren Dank aussprechen möchten.

 

Ein Projekt solchen Ausmaßes funktioniert nicht ohne jede Menge helfender Hände im Hintergrund, die uns 15 SchülerInnen und drei Lehrern den Rücken freihalten und uns auf unserem Weg begleiten.

 

Zunächst wären da natürlich einmal unsere Eltern:

 

Liebe Mamas, liebe Papas,

 

wir wissen, dass es für die meisten von euch sicher eine genauso anstrengende Woche war, wie für uns. Die 17-Jährige Tochter oder den 17-Jährigen Sohn mit dem Mountainbike über die Alpen radeln zu lassen ist nichts, was viele Eltern erlauben würden.

Danke, dass ihr uns trotz aller Ängste und Bedenken, die ihr sicher hattet, die Möglichkeit gegeben habt, loszuziehen, um Erfahrungen zu sammeln, wie es auf keiner anderen Weise möglich gewesen wäre und uns somit das Vertrauen geschenkt habt, auf das Equipment, das Rad und am allerwichtigsten, auf uns selbst, aufzupassen.

Ohne eure nicht enden wollenden Worte der Unterstützung, des Zuspruchs und der Motivation wären uns die Berge mindestens doppelt so hoch, die Steigungen dreimal so steil und der Weg zehnmal so lang vorgekommen.

 

Dieser Dank gilt auch allen Geschwistern, Verwandten, Freunden, Bekannten, Lehrern und sonstigen tollen Menschen, die uns regelmäßig mit ihren zuckersüßen Nachrichten und Kommentaren hier auf unserem Blog zum Durchhalten motiviert haben.

 

Nach einem anstrengenden Tag mit genauso vielen tollen, wie auch strapazierenden Stunden zusammen zu sitzen und zu lesen, dass in der Heimat mitgefiebert, -gefühlt, -gelitten und –gehofft wird, tut einfach wahnsinnig gut und mobilisiert gerade in Situationen der Erschöpfung und Müdigkeit unglaubliche Kräfte.

 

Zu all dem wäre es aber erst gar nicht gekommen, wenn da nicht unsere Sponsoren und Unterstützer gewesen wären. Von finanziellen und materiellen Zuschüssen, bis hin zu Schulungen und sonstiger Hilfe, ohne wäre der Alpencross schlicht und einfach nicht zu Stande gekommen.

 Vielen Dank, dass Sie sich ein Herz genommen haben, uns, ein kleineres und unprofessionelles Projekt aus dem Landkreis, das anfangs sehr unstrukturiert war und lange gebraucht hat, um auf E-Mails zu antworten, geholfen haben, unseren Traum einer Alpenüberquerung zu verwirklichen.

 

 

 

Besonders zu erwähnen ist hierbei Beate Schaaf, die immer ein offenes Ohr, einen Verbesserungsvorschlag oder einen Tipp für uns parat hatte. Ihre motivierende und inspirierende Art hat einiges dazu beigetragen, dass wir gerade nach dem etwas holprigen Start wieder zurück auf den richtigen Weg gefunden, so dass das Projekt auch auf organisatorischer Ebene ein voller Erfolg wurde.

 

Ebenfall nicht zu vergessen ist die Schulleitung um Herr Czempinsky, die uns trotz des vollen Q11-Stundenplans eine Woche Schulfrei gestattetete, um unserem Projekt überhaupt den benötigen Zeitnahmen zu geben. Vielen Dank dafür!

 

 

Den wichtigsten Dank aber, haben wir uns für den Schluß aufgespart.

 

 

Lieber Herr Mühlfenzl, Herr Wohlgemuth und Herr Deisenrieder!

 

Sieben Tage - über 400 km und 10 000 Höhenmeter - eine Gruppe von fünf Mädchen und sieben Jungs, zum Teil ohne Mountainbike-Erfahrung…

Eine riesige Verantwortung, vor der so mancher Ihrer Lehrerkollegen schleunigst reißaus nehmen würde.

 Anders ist es bei Ihnen: vor der Abfahrt haben Sie in 26 Elternaugen geschaut und jeder einzelnen Mutter und jedem einzelnen Vater das Versprechen gegeben, den Sohn oder die Tochter wieder heil nach Hause zu bringen. Hierfür verdienen Sie unseren vollsten Respekt.

 

Mehr als das sogar:

 

Eine winzige Sekunde der Unaufmerksamkeit unsererseits, ein kleiner Funke Übermut oder schlicht und einfach eine unvermeidbare Gefahrensituation hätten dieses Versprechen platzen lassen können wie eine Seifenblase. Egal wie vorsichtig man sich verhält, ein gewisses Grundrisiko ist nie ganz auszuschließen. 

 

Und trotzdem haben Sie diese Bürde der Verantwortung auf sich genommen.

Sie haben uns eine Woche lang daran erinnert, genug zu essen und zu trinken, vorsichtig zu fahren und uns dem Wetter entsprechend anzuziehen. Sie haben uns an schwierigen Stellen und Situationen motiviert, immer weiter zu machen, uns gezogen, geschoben oder unseren Rucksack getragen, wenn es schlußendlich doch nicht mehr ging und gelobt, wenn ein besonders schweres Stück gemeistert war. 

Sie haben uns von Kirchseeon nach Torbole begleitet, mit uns gemeinsam in stundenlanger Arbeit eine sinnvolle Strecke gewählt und uns dabei Aussichten auf Bergwelten ermöglicht, die einfach atemberaubend sind.

 Und dies alles haben Sie getan, ohne sich jemals über uns Schüler zu stellen. Ganz im Gegenteil. Sie haben mit uns gelacht, geweint, gescherzt und diskutiert. Auf diese Weise haben Sie uns für eine Woche die Möglichkeit gegeben, Sie von einer anderen Seite kennen zu lernen, als nur „Die Lehrer“.

 

Durch all diese Dinge haben Sie es jedem einzelnen von uns möglich gemacht, Erfahrungen zu sammeln, die nicht in Worte zu fassen sind. In einer Woche auf dem Fahrrad haben wir so viel gelernt, wie wir es in einem Monat auf der Schulbank bei weitem nicht könnten. Wir haben Dinge erlebt, an die wir uns noch in 30 Jahren mit einem freudigen Gefühl im Bauch und einem Lächeln auf den Lippen zurückerinnern werden.

 

Und so können wir alle mit guten Gewissen sagen, dass uns die Tour ein Stück verändert hat.

 Den Einen mehr, den Anderen weniger. Den Ersten auf die eine Weise, den Zwölften auf eine andere. Aber wir alle haben durch die einigartige Möglichkeit einer solchen Tour, die Sie uns eröffnet haben, etwas mitgenommen, was uns geprägt hat und uns auch in Zukunft prägen wird. Ohne Ihr Angebot wäre dies nicht möglich gewesen!

 

Durch Ihren Einsatz, Ihr Vertrauen in uns und ihr unendliches Maß an Gelassenheit und guter Laune aber, durften wir ein solches Abendteuer erleben und dafür sind wir unendlich dankbar.

 Jeder von uns auf seine eigene, ganz persönliche Art und Weise, die wir unmöglich in Worte und noch dazu in kurze und knappe fassen können.

 

Deshalb bleibt uns schlußendlich nur noch eine Sache zu sagen:

 

Vielen Dank für diese unglaublich tolle Woche voller Erinnerungen fürs Leben!

 Wir hätten es uns nicht schöner vorstellen können.

 

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